Forschungen zu Kreuzungen zwischen Neandertaler und modernem Mensch
Der Ursprung der Menschheit ist komplexer als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommen Forscherinnen aus Tübingen und Kapstadt.
Katerina Harvati und Rebecca Ackermann erforschten Kreuzungen zwischen Neandertalern und modernen Menschen – also sogenannte Hybridisierungen – und wie sich diese auf das Skelett ausgewirkt haben. Die Forscherinnen haben dadurch einzelne potenzielle Hybride aus der Vergangenheit identifiziert. Demnach sind Anzeichen der Hybridisierung in Hirnschale und Unterkiefer erkennbar, nicht aber im Gesicht – und auch nicht bei allen. Neandertaler-DNA ist bis heute in den Genen vieler moderner Menschen nachgewiesen.